Wer WordPress gerade frisch installiert hat, besitzt lediglich die Basisversion.
Doch WordPress kann enorm vielseitig sein, wenn man denn auch die richtigen Plugins installiert und verwendet. So kann man sich seine Website gezielt nach seinen Wünschen erstellen, denn es bleiben nahezu keine Wünsche oder Möglichkeiten offen.
Ob es nun diverse Social Media Plugins sind, die deinen Usern das liken und teilen deiner Inhalte ermöglichen, oder verschiedenste tolle Widgets, die deine Beiträge z.B. in einer automatischen Slider Funktion anzeigen… alles ist möglich 🙂
Manchmal ist es allerdings auch etwas nervig, wenn man für die einfachsten Sachen ein Plugin benötigt. Z.B. hat man in der Basisversion des WordPress Editors nicht die Möglichkeit, die Schriftgröße oder die Schriftfarbe selbst zu bestimmen….
Doch was sind eigentlich Plugins?
Kurz erklärt sind Plugins kleine Erweiterungen, mit denen du deinen WordPress Blog nach deinen Wünschen gestalten kannst (wie oben schon erwähnt). Man könnte den WordPress Blog mit einem Auto vergleichen. In der absoluten Basis Version sind lediglich die Grundfunktionen vorhanden, sodass alles läuft und funktioniert. Nun hat man bei einem Auto die Möglichkeit eine Klimaanlage nachzurüsten, ein besseres Sound System, Sitzheizung, Zentral Verrieglung, DvD Player, Bildschirme in den Kopfstützen etc….
Bei einem WordPress Blog sind es eben Social Media Plugins, Email eintrage Felder, Kommentarfunktion etc.
Die 10 sinnvollsten Plugins
Anti Spam Bee
Bei Anti Spam Bee handelt es sich um einen einfachen Spam Filter für deine Kommentar Funktion. Es ist erstaunlich, wie viele Spam Kommentare wir täglich erhalten und deshalb sind wir dankbar, dieses Plugin im Einsatz zu haben. Die Kommentare sind meist auf englisch geschrieben und führen zu Webseiten, die man lieber nicht verlinken möchte und sollte. Anti Spam Bee filtert diese Kommentare automatisch heraus und steckt diese in den Spam Ordner.
Dennoch sollte man ab und an mal in den Spam Ordner schauen, denn es kann sich durchaus auch mal ein „echter“ Kommentar dort hinein verirren.
Generell solltest du aber deine Kommentare niemals automatisch frei schalten lassen, sondern ausschließlich manuell, nachdem du sie geprüft hast.
Backup WordPress
Sehr viele Leute vernachlässigen oder vergessen es, ein Backup ihrer Website zu erstellen. Ein Backup ist eine Sicherung deiner Website. Dabei wird der aktuelle Zustand deiner Seite gespeichert (mit allem Content, Texte, Bilder usw.) und wenn es mal nötig sein sollte, kannst du auf dein Backup, also auf deinen alten Speicherstand, zurückgreifen.
Mit Backup WordPress hast du die Möglichkeit, täglich ein automatisches Backup deiner Seite machen zu lassen. Da musst du selbst nicht mal dran denken und merken tust du es auch nicht.
Und wozu ist das Ganze gut?
Ich kann nur sagen, dass mir ein Backup schon oft den Arsch gerettet hat 🙂 Sehr oft habe ich an einer meiner Websites gewerkelt, habe alles total verhauen und hinterher ging nichts mehr. Spätestens dann müsste man seine Seite komplett neu machen, wenn man kein Backup gemacht hat ;-).
Manchmal ist es aber nicht die eigene Schuld, sondern man ist Opfer eines Hacker Angriffs geworden. Wenn dann die Webseite lahm liegt, ist es schön, wenn man auf ein Backup zurückgreifen kann.
WordPress SEO von Yoast
Viele nutzen als SEO Plugin das „All in One SEO Pack“. Wir hatten das auch eine Zeit lang im Einsatz, haben aber dann WordPress SEO von Yoast für uns entdeckt.
Das Plugin hat eigentlich so ziemlich dieselben Funktionen wie das All in One SEO Pack, jedoch besitzt es eine für uns wichtige Funktion, die das All in One Pack nicht hatte.
Neben den Standard Einstellungen wie dem „SEO Titel“ der „Meta Description“ oder dem Keyword, welches man festlegen kann, gibt es bei dem Yoast Plugin noch einige gute Social Media Einstellungen.
Vielleicht kennst du das auch. Du postest einen Beitrag bei Facebook und satt dem eigentlichen Bild des Beitrages, erscheint bei Facebook ein völlig anderes Bild, oder es ist viel zu groß und passt nicht in den Post rein, sodass man nur die Hälfte sehen kann.
Bei dem Yoast Plugin hat man die Möglichkeit, für jeden seiner Beträge auch ein Social Media Bild festzulegen. Außerdem kann man Facebook Titel und Beschreibung definieren, wenn diese anders sein sollen, als die des Beitrages selbst.

Google Xml Sitemap
Eine Sitemap sollte jeder Blog haben, da man so einfacher und schneller in den Google Index kommt. Als Sitemap bezeichnet man die vollständige hierarchisch strukturierte Darstellung einer Website bzw. eines Internetauftritts. Man kann sagen, dass die Sitemap das Inhaltsverzeichnis deiner Website ist, in der alle Seiten, Beiträge, Bilder etc. mit ihrer Url aufgeführt werden.
Um eine solche Sitemap erstellen zu können, ist das Plugin „Google Xml Sitemap“ notwendig. Innerhalb des Plugins kannst du einstellen, welche Bereiche deiner Website in der Sitemap auftauchen sollen und welche nicht. Zum Beipspiel könntest du bestimmte Artikel einer Kategorie ausgrenzen.
Die Sitemap findest du in der Regel mit der Endung „sitemap.xml“ neben deiner Webseiten Url. Diese Url kannst du bei den Google Webmaster Tools einreichen, um das indexieren deiner Seiten nochmal zu beschleunigen.
TinyMCE Advanced
Hierbei handelt es sich um eine Erweiterung des WordPress Editor. Das ist das Teil, womit du deine Beiträge erstellst 🙂 In den Grundfunktionen fehlen z.B. Dinge wie die Funktion die Schriftgröße/Schriftfarbe individuell anpassen zu können oder Smileys. Wer diese Sachen gerne nutzen möchte, um seine Texte zu verschönern, der sollte sich dieses Plugin auf keinen Fall entgehen lassen.
Peter´s Post Notes
Wer kennt es nicht: Man hunderte von Seiten in seinem Backend zu verwalten und weiß am Ende kaum noch, welche Seite welche Bedeutung/Funktion hat. Etwas lästig wird es dann, wenn man jede dieser Seiten einzeln öffnen muss um zu sehen, was sich genau dahinter verbirgt.
Dafür schafft das Plugin „Peter´s Post Notes“ Abhilfe. Hiermit kannst du in jeder deiner Seiten im Backend eine kleine Notiz hinterlegen. Wir nutzen das, um eine Übersicht über unsere Landingpages zu bewahren. Für unseren kostenlosen Report „Google kann mich mal“ haben wir 5 unterschiedliche Landingpages, die teilweise unterschiedlich beworben werden und auch teilweise anders designt sind.
Mit einer kleinen Notiz wissen wir nun, was welche Seite genau beinhaltet, ohne dass wir jede einzeln öffnen müssen. Das ist ziemlich Zeitsparend und schont die Nerven 🙂
Shareholic
Shareholic ist ein Social Sharing Plugin, mit dessen Hilfe deine Leser deine Beiträge in sozialen Netzwerken teilen können. Von diesen Social Plugins gibt es unendlich viele im Internet. Wir haben sehr viele durch getestet und sind mit diesem bislang am zufriedensten.
Man hat hier einige Möglichkeiten die „teilen Buttons“ zu stylen, wie man es sich wünscht. Außerdem stehen nahezu alle wichtigen Sozialen Plattformen als Button zur Verfügung und man kann selbst bestimmen, wo man diese Buttons anzeigen lassen möchte, z.B. nur unter oder über jedem Beitrag, nur auf Seiten oder eben überall.
Außerdem steht über unseren Like Buttons „Sharing is Sexy”, was das Ganze noch etwas auflockert 😉 Es gibt übrigens unterschiedliche Sätze die man anzeigen lassen kann.
Pretty Link
Mit Pretty Link kannst du Urls kürzen und personalisieren. Wenn du ein Produkt bewirbst und dabei eine kryptische Url zum Bewerben erhältst (der Affiliate Link), sieht das nicht wirklich immer schön aus.
Also machen wir aus dieser fies aussehenden Url eine schöne Url.
Beispiel:
www.produktxy/zehdgc-14585584152966bvxy-reflinkaffiliate
www.crazy4marketing/produktxy
Ich denke du findest auch die zweite Variante schöner, oder? Außerdem kannst du mit Pretty Link deine Links tracken. Das heißt, dass du sehen kannst, wie oft ein Link geklickt wurde. Wenn du z.B. eine Email raus sendest und einen Pretty Link dort eingefügt hast, weißt du am Ende, wie viele Leute diesen Link tatsächlich geklickt haben. Das ist eine feine Sache um schon mal einen kleinen Anhaltspunkt zu haben, ob eine Werbemaßnahme funktioniert, oder nicht.
Das ersetzt natürlich nicht das tracken mit Google Analytics, aber es ist schon mal ein kleiner Anfang.
Thrive Leads
Thrive Leads ist keine Pflicht. Wer aber gute und einfach zu erstellende Email Optin Felder benötigt, sollte sich definitiv Thrive Leads anschaffen 🙂
Wir haben unter anderem unser Email Eintrage Formular rechts in der Sidebar damit erstellt, die Eintrage Felder, die du unter jedem unserer Beiträge findest und das Slide-in welches dich bei Erstbesuch unserer Seite begrüßt 🙂
OptimizePress
Auch OptimizePress ist keine Pflicht. Wer sich aber mit Email Marketing beschäftigt, schon ein Freebie oder gar eigene Produkte plant oder schon hat, sollte auf jeden Fall OptimizePress nutzen, um professionelle Landingpages/Squeezepages erstellen zu können.
OptimizePress ist sehr umfangreich und die Möglichkeiten die man hat, sind nahezu grenzenlos. Durch vielseitig einsetzbare Vorlagen, ist OptimizePress auch sehr einfach zu nutzen. Der Content lässt sich ganz einfach per Drag& Drop Funktion hin und her verschieben, bis man alles an seiner gewünschten Position hat.
Landingpages sind sehr wichtig um das Beste für seine Werbemaßnahmen herauszuholen. Egal ob für Produkte oder für kostenlose Inhalte, die man gegen das Eintragen einer Email Adresse verschenkt.
Eine gute Landingpage, ohne störende Sidebar und ohne überflüssige Menüleisten, ist absolute Pflicht.
Edit: Mittlerweile nutzen wir Thrive Landing Pages statt OptimizePress und sind damit sehr zufrieden. Der Grund ist einfach: wir nutzen nun auch ein Thrive Theme. Aber OptimizePress hat uns fast 1 Jahr gute Dienste erwiesen, deshalb können wir es auch immer noch empfehlen.
Natürlich nutzen wir noch viele weitere Plugins für WordPress wie z.B. TablePress um schöne Tabellen zu erstellen wie auf der Blog Tuning Seite. Jedoch machen diese nicht unbedingt für jeden Sinn.
Ich hoffe dir gefallen die Plugins und ich hoffe auch, dass du mit dem einen oder anderen etwas anfangen kannst. Ich empfehle auf jeden Fall die ersten beiden zu installieren, denn die sind schon ziemlich wichtig.
Gibt es Plugins, die in deinen Augen besonders wichtig sind?