Wer mit dem Amazon Partnerprogramm arbeitet weiß sicherlich auch, dass es mitunter mühselig sein kann, ständig Werbemittel oder Affiliate Links von Hand einzubauen.
Das ist besonders dann sehr zeitaufwändig, wenn man nicht gerade eine Nischenseite (einmal aufsetzen und fertig) betreibt, sondern einen Blog täglich mit Infos füttert.
Um sich das Ganze etwas zu vereinfachen, hat man die Möglichkeit auf verschiedenste Plugins zurück zu greifen.
Allerdings kann ich aus Erfahrung sagen, dass es nicht unbedingt immer Sinn macht, sich auf Plugins zu verlassen. Gerade wenn man nur eine kleine Nischenseite betreibt oder auf seinem Blog eher seltener mit Amazon Affiliate Links arbeitet, muss ein Plugin nicht unbedingt sein.
Bei großen Projekten allerdings wie zB ein Affiliate Shop, größere Blogs, Foren etc. würde es aber durchaus Sinn machen, entsprechende Plugins zu nutzen.
Vor und Nachteile von Plugins
Neben etlichen Vorteilen gibt es leider auch immer einige Nachteile die man mit berücksichtigen sollte.
Der größte Vorteil ist natürlich das Thema Zeit. Durch den Einsatz von einem Plugin spart man sich unter Umständen mehre Stunden pro Woche oder pro Monat ein und der Gesamte Prozess vom Einbinden der Werbemittel wird extrem vereinfacht.
Der größte Nachteil dagegen ist die Abhängigkeit eines Plugins. Angenommen man bestückt seine Blog Beiträge mit einem Shortcode der nur in Verbindung mit einem bestimmten Amazon Plugin funktioniert. Das Schlimmste was nun eintreffen kann ist, dass das Plugin nicht mehr supportet wird oder dass es durch ein neues Update nicht mehr mit anderen Komponenten deiner Website zusammenarbeitet.
Hier sollte man für sich selbst abwägen, ob man eines nutzen möchte oder lieber nicht.
1. Amazon Simple Admin
Amazon Simple Admin ist wie der Name schon verrät, eine simple und einfache Lösung, um Produkte in Beiträgen oder auf Seiten unterzubringen.
Amazon vergibt jedem seiner Produkte eine sogenannte Asin Nummer (ähnlich der EAN Nummer).
Mit dem Plugin hat man nun die Möglichkeit, einen Shortcode ([asa]ASIN[/asa]) in seinen Beitrag einzubinden und das Wort „ASIN“ einfach durch die entsprechende ASIN Nummer zu ersetzen.
Die Nummer findet man übrigens auf der Amazon Produktseite jedes Produktes.

Ausgespielt wird jetzt ein „Produktkasten“ mit Produktnamen, Preis, Bewertungen etc.

Diese Methode funktioniert um einiges schneller als die Standard Art Amazon Werbemittel zu erstellen. Zudem, hat man relativ schnell eine kleine Produktübersicht von zB. 15 Produkten unter einem Beitrag erstellt.
Es können Übrigens sämtliche internationale ASIN Nummern von Amazon verwendet werden.
Damit man damit auch Geld verdient, hat man die Möglichkeit, seine Affiliate Id´s in den Plugin Einstellungen unter zu bringen. Somit wird jedes Produkt automatisch mit deinem Affiliate Link versehen.
Das Ganze nochmal verdeutlicht:
Step 1 – Plugin installieren
Step 2 – In den Plugin Einstellungen die eigenen Amazon Affiliate Id´s eintragen
Step 3 – Shortcode in einen Beitrag einbauen
Step 4 – An der Stelle der ASIN Nummer die gewünschte ASIN eingeben
Step 5 – Das Plugin erstellt dir automatisch den oben gezeigten Kasten inklusive deiner Affiliate Id.
2. Woocommerce
Mit Woocommerce hast du die Möglichkeit, deinen eigenen Online Shop zu kreieren. Woocommerce funktioniert nicht nur für eigene Produkte, sondern lässt sich auch wunderbar als Affiliate Shop um modellieren.
Wir empfehlen allerdings, dass man sich einen Shop neben dem eigentlichen Blog (als Ergänzung) aufbaut. Einer reiner Shop ist relativ schwierig profitabel zu bekommen. Darum sollte man immer einen Blog drum herum haben, wo man weiterhin informative Artikel schreibt.
Wenn du in einer großen Nische unterwegs bist und viele Produkte hast, die du deinen Lesern empfehlen würdest, dann bietet sich ein kleiner Affiliate Shop auf jeden Fall an. Auch für eine reine Nischenseite könnte ein kleiner Shop nebendran ein nettes Zusatzfeature sein.
3. Woozone
Woozone ist sozusagen eine Erweiterung zu Woocommerce. Woozone kostet allerdings einmalig 34$.
Der Vorteil dieses Plugins ist aber enorm. Wir haben es selbst schon seit knapp einem Jahr im Einsatz.
Mit Woozone kannst du automatisch Produkte von Amazon in Woocommerce übertragen.
Durch eine interne Produktsuche suchst du zB nach einem Keyword – sagen wir „Apple IPhone“. Nun zeigt dir das Plugin alle Suchergebnisse von Amazon an, die zum Keyword Apple IPhone passen. Nun hast du die Möglichkeit gleiche tausende Produkte auf einen Schlag in deinen Woocommerce Shop zu importieren. Deine Affiliate ID wird automatisch an jeden Produktlink angeknüpft.
Du brauchst also wirklich nicht viel tun und kannst dir innerhalb von einem einzigen Tag einen Affiliate Shop mit mehreren tausend Produkten erstellen.
Das Ganze funktioniert recht einfach über eine sogenannte API Schnittstelle. Die benötigte API Nummer bekommst du bei Amazon selbst (Developer).
Über diese API Schnittstelle zieht sich das Plugin alle möglichen Daten eines Produktes wie zB das Produktbild, eine Produktbeschreibung, Produktmerkmale und auch den Preis, der immer (zB 1x am Tag) aktualisiert wird.
4. Affiliate Booster
Der Affiliate Booster bietet dir eine super Ergänzung zu Review Beiträgen, Nischenseiten oder ähnliches. Mit diesem sehr nützlichen Plugin kannst du im Handumdrehen einen Preisvergleich erstellen, der deinen Besuchern die Kaufentscheidung vereinfacht.
In der Regel ist es so (besonders wenn es sich um etwas teurere Produkte handelt), das man Preise im Internet miteinander vergleicht. Vielleicht kann man ja bei Händler X doch noch ein paar Euros einsparen. Super wäre es doch, wenn du deinem Besucher gleich einen Preisvergleich mit den wichtigsten Händlern bieten könntest, oder?
Somit kann dein Leser direkt bei dir vergleichen, muss sich nicht mehr woanders umschauen und kauft das Produkt eher bei dir bzw. über deinen Preisvergleich und nicht woanders. Das steigt natürlich enorm deine Umsätze.
Der Affiliate Booster arbeitet neben Amazon auch noch mit Affilinet, Bellboon, Zanox und weiteren Netzwerken per CSV Anbindung zusammen.
Fazit
Es gibt viele Plugins die man mal ausprobieren könnte.
Die oben genannten haben wir selbst getestet und auch im Einsatz weshalb wir sagen können, das sie auf jeden Fall super funktionieren.
Jedenfalls sollte man definitiv mal schauen, was für einen selbst passt und vor allem sollte man selbst testen, was funktioniert und was nicht.